Die tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie (TP) gehört neben der Verhaltenstherapie, der analytischen Psychotherapie sowie der systemischen Therapie zu den sogenannten Richtlinienverfahren, die von der gesetzlichen Krankenversicherung übernommen werden. TP basiert auf der Annahme, dass hinter unseren seelischen Symptomen immer auch unbewusste Wünsche, Motivationen, Einstellungen oder Gefühle verborgen sein können, die unser Handeln und Fühlen mitbeeinflussen. Wir gehen davon aus, dass es durch noch ungelöste innere Konflikte immer wieder zu einem seelischen Ungleichgewicht kommt und später Symptome einen möglichen Versuch darstellen, mit den zur Verfügung stehenden Mitteln den Status quo aufrecht zu erhalten. Diese inneren Konflikte können sich zum Beispiel in starken unerklärlichen Gefühlsregungen in bestimmten Situationen, in widersprüchlichen Bedürfnissen und Verhaltensweisen (z.B. dem Wunsch nach Nähe in einer Beziehung bei gleichzeitigen Distanzwünschen) oder in starken körperlichen Symptomen (Panikattacken und Angstzuständen) zeigen.