Biofeedback ist eine Methode, um unbewusst ablaufende körperliche Reaktionen auf einem Bildschirm sichtbar zu machen. Wir können mit dieser Hilfe entdecken, wie wir auf unser autonomes Nervensystem Einfluss nehmen – also jenes System, das mit Stress-, Schmerz-, Burn-Out-, Angst- und Panikreaktionen in Zusammenhang steht. Das Üben bestimmter Techniken mithilfe des Biofeedbackgeräts ermöglicht, Stressreaktionen des Körpers, wie erhöhter Herzschlag, Schwitzen und erhöhte Muskelspannung besser zu bewältigen.
Bei welchen Erkrankungen kann Biofeedback helfen?
Die Einsatzgebiete sind vielfältig und können bei Bedarf individuell besprochen werden. Es wird u.a. angewandt bei:
– Spannungskopfschmerz und Migräne,
– chronischen Körperschmerzen wie Nackenverspannungen und Rückenschmerzen,
– Stressfolgen wie innere Unruhe, Einschlafstörungen, Bluthochdruck,
– Burn-Out und Depressionen,
– Angst- und Paniksymptomatik und
– psychosomatischen Erkrankungen wie Reizdarmsyndrom, Bruxismus, Tinnitus.
Natürlich kann Biofeedback auch einfach als Entspannungstraining zum Einsatz kommen. Zur Biofeedback-Behandlung sind keine wesentlichen Risiken oder Nebenwirkungen bekannt. Bei Einsatz von Klebeelektroden kann es zu lokalen Hautirritationen kommen.
Ziele der Biofeedbacktherapie
Durch das Biofeedback werden wir dazu angeregt, Signale des Körpers bewusster, deutlicher und genauer zu spüren. Wir lernen, welche körperlichen Reaktionen auf mentalen Stress oder körperliche Schmerzen folgen und wie wir diese positiv beeinflussen können. Durch eigenständiges kontinuierliches Üben können wir langfristig einen neuen Umgang mit Stress- und Schmerzsituationen im Alltag und in Belastungssituationen finden und somit unsere Selbstwirksamkeit stärken. Eine Sitzung dauert zwischen 45 und 50 Minuten. Für eine Probesitzung planen wir 30 Minuten ein.